Samstag, 11. März 2017

2017 03 10 Camping Tromsø - Camping "Olderelv" in Skibotn

0730 Es schneit ganz leicht.
0900 Wir essen Zmorge und planen den Tag. Zuerst alles notwendige machen, dann ins Planetarium und dann weiter. Matthias geht als erster duschen, dann ich. Es schneit heftig, bei knapp 0 C ist der Schnee relativ feucht.
1155 alle Arbeiten sind erledigt. Wir fahren zum Planetarium.
1230 Es schneit so heftig. Der Tunnel um auf die Insel Tromsø zu gelangen ist geschlossen. Wir könnten auch über die Brücke, dann reicht es aber zeitlich nicht. Somit verzichten wir auf die Polarlichter im Planetarium, ist nicht so schlimm weil wir sie live gesehen haben. Wegen dem Schneefall ist vielleicht auch besser wenn wir unsere Tour zügig fortsetzen, denn wir wollen ja noch nach Lappland hochkommen.
1315 Matthias fährt sehr souverän durch das Schneetreiben.
1345 in Nordkjosbotn essen wir einen Tankstellen Hamburger.
1430 Weiterfahrt Richtung Skibotn.
1500 Jetzt knallt es. In einer Linkskurve, bergab, ich fahre nicht schnell, fängt der Wagen an zu rutschen. Es geht so schnell, ich weiss nicht was ich tun soll und schon taucht auf der Gegenfahrbahnseite eine Schneewand vor uns auf und wir fahren darauf auf und kippen auf die Seite. Glücklicherweise kommt jemand vorbei und öffnet mir die Fahrertüre und hilft mir aussteigen. Matthias liegt auf der Beifahrertür und muss mit grossen Kraftanstrengungen Tosca packen und zu mir hochhieven. Danach kann er sich auch aus dem Wagen schälen. Wir sind heil, das ist das Wichtigste. Wie gross der Sachschaden ist können wir nicht abschätzen, liegt doch die ganze rechte Seite auf der Seite im Schnee, kurz vor einem Bachlauf. Unsere Helfer rufen Hilfe herbei, zunächst mit der Polizei. Nachdem diese am Telefon versichert ist, dass wir unverletzt sind und der Verkehr nicht tangiert ist, rufen sie den Rettungsdienst. Nach rund 40 Minuten kommt der NAF Rettungsdienst und zieht den Wagen innert weniger Minuten wieder auf die 4 Räder. Aus eigener Kraft kann ich den Wagen dank 4X4 aus den Schneemassen fahren. Der Schaden an der Truckä ist verhältnismäßig gering. Die rechte Hintertür ist eingedrückt und kann nicht mehr geöffnet werden, die rechte Vordertür hat eine Delle, der rechte Fusstritt ist verbogen und ein Schutzblech bei der Wohnkabine ist verbogen. Wir haben richtig grosses Glück gehabt. Unsere Helfer waren grosse Klasse. Innen in der Kabine hat es keinerlei Schäden, nicht einmal Unordnung. Mit noch sehr wackligen Knie zahle ich dem NAF die Zeche, dann suchen wir einen Campingplatz "Olderelv".
2200 Wir reden jetzt viel und lange miteinander und das tut mir so gut. Ich habe den Fehler gemacht, die Situation zu unterschätzen, es hatte zwar kurz vorher einmal schon kurz geschwanzt aber ich bin nie ausgestiegen und habe nicht kontrolliert wie prekär eisig die ganze Fahrbahn war.
Gefahren 134 km.







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