Sonntag, 26. Februar 2017

2017 02 26 Å in Lofoten Parkplatz - Campingplatz Moskenes

0715 Ich habe den Sonnenaufgang verpasst. Mit schönem Wetter am ersten Tag auf den Lofoten habe ich nicht gerechnet.
Wetter: Sonne, 0 C
0945 Ein Italienerpärchen leiht sich meine Wasserpfanne aus.
1050 Wir wollen Å und Umgebung zu Fuss erkunden. Einige Fischköpfe sind aufgehängt. Tosca zeigt kein Interesse daran, sie schnüffelt nur. Immer wieder treffen wir die Gruppe Chinesinnen, die wir schon vor Abfahrt der Fähre hierher kennengelernt haben. Ihr kichern hört man immer wieder im ganzen Dorf Å. Sie sehen das erste Mal richtigen Schnee. Sie sind auch total vernarrt in Tosca. Es hat aber noch einige andere Touristen. Ich frage mich, aus welchen Löchern die wohl gekrochen sind.
1400 Wir brechen hier auf und suchen uns ein anderes Plätzchen. Eigentlich ist "Campen" hier nicht erlaubt.
1500 Ich fahre nur ganz langsam und geniesserisch bis Moskenes und will mich auf dem Campingplatz umschauen. Zufällig ist der Besitzer gerade daran, den Platz mit dem Traktor vom Schnee zu befreien. Er hat noch nichts offen, dennoch dürfen wir eine Nacht bleiben, gratis. Ich stelle mich in den Windschatten vom Haus.
1600 Ich übe das Fotografieren mit Fernauslöser und Stativ, während die Sonne relativ schnell hinter dem Hügel verschwindet.
1820 Bin auf die Polarlichter gespannt. Gemäß App wird es diese Nacht nur schwach vorhanden sein. Ab Dienstag soll die Intensität zunehmen.
Heute sind wir 9.28 km gelaufen/gefahren.
















posted from Bloggeroid

Samstag, 25. Februar 2017

2017 02 25 Camping Saltstraumen - Å in Lofoten Parkplatz

0715 Die Nacht war stürmisch, es hat ein bisschen geschneit. Wir bereiten uns für die Weiterfahrt vor.
Wetter: bedeckt, wenig Sonne, 0 C
1230 Wasser gefüllt, bezahlt ist auch, eingekauft und ein Waggel mit Tosca gemacht. Es geht weiter, da freue ich mich richtig drauf. Richtung Bodø.
Wetter: leicht bewölkt, sonnig, 1 C
1320 kommen wir in Bodø. Nun heisst es warten bis 1630, bis unsere Fähre zu den Lofoten nach Moskenes übersetzt. In der Wartezeit schauen wir uns Bodø an, was aber nicht wirklich sehenswert ist.
1515 In der Warteschlange habe ich angeregte Gespräche mit einer Chinesin, Italienern, einem Slowaken und Deutschen. Eine lustige Runde hat sich kurz zusammengefunden.
1550 Es geht los, der Verlad beginnt. Ich bleibe bei Tosca in der Truckä.
1740 Es schaukelt ganz schön. Ich esse etwas, habe mal gehört, man wird dann nicht seekrank.
1800 Ich lese "Das Packet" von Sebastian Fitzek.
1945 Ankunft auf den Lofoten. Ich fahre einfach mal nach Å. Es liegt mehr Schnee als auf dem Festland. Der Parkplatz in Å ist teilweise gepfadet und teils verschneit und menschenleer. Ich stelle mich auf den verschneiten Platz, wo ich bestimmt niemanden störe. Ich fühle mich fantastisch, Lofoten im schönsten Wintergewand.
Wetter: Sternenhimmel, 2 C
Wir sind heute 41.75 km gefahren aber eines mehr noch auf See.










Freitag, 24. Februar 2017

2017 02 24 Camping Saltstraumen

0645 Ein Sturm reisst uns aus dem Schlaf.
0930 Wetter: bedeckt, sehr windig, 0 C
1120 Wir wollen uns noch einmal den Saltstraumen anschauen. Jetzt kommt die Flut und fliesst mit grosser Gewalt ins Landesinnere durch diesen engen Flaschenhals.
1230 sind wir wieder zurück und die ganze Truckä bekommt von mir eine Generalreinigung innen.
1600 Spaziergang im Wald. Leider sehen wir keinen Elch
1850 Es schneit heftig.







Donnerstag, 23. Februar 2017

2017 02 23 mein erstes Polarlicht in Saltstraumen

Auf dem Handy kommt die Benachrichtigung vom neuen App "Aurora", dass ab 2015 h die Wahrscheinlich bei 35 % liegt, dass ich an meinem Standort ein Polarlicht sehen könnte der Stärke 3.0 KP. Also nichts wie raus, Kamera richten, Tosca richten, mich anziehen. Von bloßem Auge habe ich das Polarlicht nicht gesehen, erst ein beim Schnappschussfoto machen qird der grüne Schimmer sichtbar. Nun fängt die grosse Kunst des Fotographierens an. Es ist verdammt schwierig. Ich muss an soviele Einstellungsdetails denken. Einige Einstellungen kann ich im Voraus an der Wärme machen, viele müssen jedoch gemäss Situation eingestellt werden und das bei Kälte und Dunkelheit. Und doch gelingen mir Fotos. Sie sind zwar noch miserabel schlecht, dennoch bin ich für den Anfang stolz - und überglücklich.
Das jagen, suchen, gepaart mit Technik ist fast noch schöner wie Fliegenfischen.
Ich würde sagen, ein Polarlicht der Stärke kleiner als 3 KP kann mein Auge nicht als grün sehen, bei 3 KP kann ich es ganz leicht erkennen. Dank Viktor aus Kalifornien habe ich heute einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Gelesen hatte ich vorher alles irgendwie auch schon einmal, aber die praktischen Zusammenhänge sehe ich erst seit heute.
Jetzt habe ich Blut geleckt.



2017 02 23 Camping Saltstraumen

0900 Es ist wieder bedeckt, noch um 0730 war es umgekehrt. Wir haben es schon oft in Norwegen beobachtet, das Wetter kann sich stündlich ins Gegenteil umdrehen. Während der Nacht war es mit -8 C wieder recht kalt.
1030 Ein beglückendes Gefühl, Wäsche und Mensch sind gewaschen.
1130 wandern wir los runter zum Saltstraumen. Der Saltstraumen, 30 Kilometer östlich der Stadt Bodø in der Provinz Nordland in Norwegen gelegen, ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund strömen im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser hin und her.
1200 keine Aktivitäten. Wir haben den letzten knapp verpaßt. Der nächste ist um 1800 h, dann ist aber dunkel. Ich werde noch einen Tag hier anhängen und Morgen um 1200 wieder kommen.
Dafür lerne ich Viktor kennen. Er ist aus Kalifornien und war zwei Wochen in Island und ist jetzt 2 Wochen hier. In Island hat er die Nordlichter gesehen, hier war noch nichts los. Die letzte Nacht soll es um 0100 h gegeben haben, aber er hat sie auch nicht gesehen. Ich bekomme von ihm sehr viele Tipp.
- Er empfiehlt mit das App "Aurora"
- er verrät mir seine manuellen Kameraeinstellungen
- die schwächeren Polarlichter kann man nicht als grünen Dunst von Auge sehen, nur mit dem Fotoapparat.
- wenn nebst dem Mond sonst noch etwas helleres am Himmel erkennbar ist, könnte es eine Aurora sein.
Mit diesen Informationen habe ich nun etliche Hausaufgaben zu machen.
1240 Wir überqueren die "Saltstraumenbrua" und gehen im Coop einkaufen.
1340 sind wir wieder im Warmen bei der Truckä.
Wetter: bedeckt, etwas Sonne, -1 C
1600 drehen wir noch eine Runde bevor es dunkel wird. Soeben habe ich den Besitzer kennengelernt. Vor 15 Minuten seien 3 Elche durch den Campingplatz gerannt, sagt er. Ich kann die Spuren sehen, und folge ihnen ein Stück. Der Gezeitenstrom ist jetzt ganz kräftig. Offenbar kann man sich nicht auf die schriftliche Zeittafel verlassen. Dann plötzlich beginnt es zu schneien.
1700 Es ist so kuschelig, ins beheizte Womo zu sitzen. Ein anderes Womo mit NO Nummern fährt auf den Platz.
1850 Der Znacht hat mir geschmeckt, Hörnli und Geschnetzeltes an scharfer Tomatensauce. Ich hätte noch jemanden einladen können, da gibt es halt noch einmal Wochenrückblick.
Auch heute, obwohl wir nicht viel gemacht haben und mehrheitlich draussen unterwegs waren, war wiederum ein wunderbarer Tag, den ich sehr genossen habe.














Mittwoch, 22. Februar 2017

2017 02 22 vor Eingang Svartisentunnel - Camping Saltstraumen

0715 Ich habe nicht viel geschlafen. Ich habe nach dem Polarlicht Ausschau gehalten, denn die Nacht war sternenklar und bitterkalt. Leider vergebens, kein Polarlicht. Vielleicht sind die Berge rundherum zu hoch und versperren die Sicht?
Wetter: leicht bewölkt, -8 C
1100 Abfahrt Richtung Bodø. Zuerst durch den 7.6 km langen einröhrigen Svartisentunnel.
1130 Schon nach dem Tunnel machen wir einen Hundespaziergang am Ufer eines zugefrorenen Stausees.
1325 Die Schneemengen und Temperaturen sind regional sehr unterschiedlich.
Wetter: bedeckt, keine Sonne, -4 C
1400 kurze Pause bei der "Kjellingstraumbrua"
1530 treffen wir in Saltstraumen ein. Ich checke auf dem Campingplatz "Plus Camp" ein. Wäsche waschen steht an. Die Frau erklärt mir wo die Maschinen sind, ich muss es aber heute Nacht machen, morgen sind die Maschinen besetzt.
Wetter: bedeckt, keine Sonne, windig, -3 C
1615 Naja, dann fang ich halt mal an. Ich werde 1-2 Tage hier bleiben und mich fit machen für die nächste Zeit in der Einsamkeit. Jetzt freue ich mich, wieder einmal normal duschen zu können.
Wir sind 124.69 km gefahren.













posted from Bloggeroid