0800 Trotz knackiger -8 C draussen, habe gut und wohlig warm geschlagen.
Wetter: bedeckt, leicht blauer Himmel, -8 C
0850 Die Frischwasserbeschaffung hat sich bisher als das grösste Problem dieser Reise erwiesen. Daran habe ich Vorfeld nicht gedacht, vor allem, wenn es noch kälter wird. Dann gefriert mir das Wasser auf dem Weg zur Truckä im Kanister oder sicher im Pumpschlauch.
0915 Noch nie bin ich bei -9 C duschen gegangen. Obwohl Wasser mein wertvollstes Gut ist, muss ich jetzt wieder einige Liter springen lassen.
1100 Der Haushalt innen ist gemacht. Plötzlich merke ich, dass meine Ausweise und Kreditkarten fehlen. Eine verzweifelte Suche beginnt, schliesslich finde ich sie zwischen Autositz und Konsole. Der Schock sitzt tief.
1130 Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang über ein zugefrorenes Moor. Bei -11 C sind mir fast die Daumen abgefroren.
1232 Der Motor ist wunderbar angesprungen. Wir fahren weiter nach Tolga. Das Thermometer sind bis auf -12 C. Die Glomma ist größtenteils zugefroren
1300 Wir fahren an Kvennen vorbei, können aber nicht anhalten, weil alles tief verschneit ist. Ich fahre hin und her und versuche aus dem Auto heraus Fotos zu machen. Es ist nicht so einfach, denn immer wieder kommen Autos von hinten.
1600 Zwischenzeitlich habe ich den Parkplatz der Sprungschanze in Tolga gesucht, so etwas gibt es nicht.
Zum Weiterfahren habe ich keine Lust mehr, deshalb bleibe ich beim Holzsammelplatz in Telneset. Vielleicht gibt uns der Platz ein Grad weniger Kalte wegen dem Holzstapel und der Schneemauer.
Wetter: Sonne, -7 C
1800 Heute gibt es geschnetzeltes Norges Art mit Rösti. Hätte noch eine zweite Portion verputzt.
1900 Spaziergang mit Tosca unter dem Sternenhimmel bei bald Vollmond. Wir gehen auf der Strasse Richtung Telneset Ost. Plötzlich bleibt Tosca stehen und schaut ins Gebüsch, bellt kurz und klettert auf die Schneemauer. Im Gebüsch knacken Äste und ich kann etwa 50 m von uns weg 2 Elche erkennen, die langsam von dannen trotten. Tosca hat in dem hohen Schnee keine Chance nachzurennen, oder sie hatte Angst ob der grossen Tiere.
Wir sind heute nur 67.29 km weit gekommen, halt nur eine "Tour de Kvennan".
Immer wieder einmal werde ich gefragt, ob es mir nicht langweilig wird und was ich so am Abend mache. Weil ich nichts zu verbergen habe, antworte ich. Erstens: langweilig ist es mir noch nie geworden. Zweitens: Bei dieser Reise beginne ich mich um 1500 h umzusehen nach einem Übernachtungsplatz. Weil sie eher selten sind und es schon um 1600 h etwas dunkler wird, möchte ich mir keine Rosine entgehen lassen. Habe ich einen Platz gefunden, muss das Fahrzeug in den Wind waagrecht gestellt werden. Vor dem Nachtessen schreibe ich Tagebuch. Um 1715 h bekommt Tosca ihr Nachtessen, danach fange ich mit Kochen an. Was ich koche wird auch gegessen, auch wenn es versalzen ist. Natürlich genehmige ich mir im Laufe des Abends 1-2 Bierchen. Vor dem Abwasch schreibe ich noch Tagebuch. Wenn alles abgewaschen und abgetrocknet und versorgt ist gehe ich mit Tosca raus und erkunde die nähere dunkle Umgebung mit der Taschenlampe. Nach diesem Spaziergang müssen wir uns aufwärmen, denn es sind knackige -10 C. Für das Tagebuch wähle ich die Fotos aus und transferiere sie von der Kamera zum Tab!et. Erst jetzt kann ich das Tagebuch zusammenstellen und veröffentlichen und allen, die sich interessieren mitteilen, dass es wieder ein neues Tagebuch gibt. Jetzt nehme ich ein Buch und lese bis ich müde bin. Gegen 2200 gehe ich ins Bett. Basta, so langweilig ist das hier, und für mich halt so spannend, weil ich nie weiss, was mich als nächstes erwartet - jetzt gerade z.B. die Elche.
Wetter: bedeckt, leicht blauer Himmel, -8 C
0850 Die Frischwasserbeschaffung hat sich bisher als das grösste Problem dieser Reise erwiesen. Daran habe ich Vorfeld nicht gedacht, vor allem, wenn es noch kälter wird. Dann gefriert mir das Wasser auf dem Weg zur Truckä im Kanister oder sicher im Pumpschlauch.
0915 Noch nie bin ich bei -9 C duschen gegangen. Obwohl Wasser mein wertvollstes Gut ist, muss ich jetzt wieder einige Liter springen lassen.
1100 Der Haushalt innen ist gemacht. Plötzlich merke ich, dass meine Ausweise und Kreditkarten fehlen. Eine verzweifelte Suche beginnt, schliesslich finde ich sie zwischen Autositz und Konsole. Der Schock sitzt tief.
1130 Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang über ein zugefrorenes Moor. Bei -11 C sind mir fast die Daumen abgefroren.
1232 Der Motor ist wunderbar angesprungen. Wir fahren weiter nach Tolga. Das Thermometer sind bis auf -12 C. Die Glomma ist größtenteils zugefroren
1300 Wir fahren an Kvennen vorbei, können aber nicht anhalten, weil alles tief verschneit ist. Ich fahre hin und her und versuche aus dem Auto heraus Fotos zu machen. Es ist nicht so einfach, denn immer wieder kommen Autos von hinten.
1600 Zwischenzeitlich habe ich den Parkplatz der Sprungschanze in Tolga gesucht, so etwas gibt es nicht.
Zum Weiterfahren habe ich keine Lust mehr, deshalb bleibe ich beim Holzsammelplatz in Telneset. Vielleicht gibt uns der Platz ein Grad weniger Kalte wegen dem Holzstapel und der Schneemauer.
Wetter: Sonne, -7 C
1800 Heute gibt es geschnetzeltes Norges Art mit Rösti. Hätte noch eine zweite Portion verputzt.
1900 Spaziergang mit Tosca unter dem Sternenhimmel bei bald Vollmond. Wir gehen auf der Strasse Richtung Telneset Ost. Plötzlich bleibt Tosca stehen und schaut ins Gebüsch, bellt kurz und klettert auf die Schneemauer. Im Gebüsch knacken Äste und ich kann etwa 50 m von uns weg 2 Elche erkennen, die langsam von dannen trotten. Tosca hat in dem hohen Schnee keine Chance nachzurennen, oder sie hatte Angst ob der grossen Tiere.
Wir sind heute nur 67.29 km weit gekommen, halt nur eine "Tour de Kvennan".
Immer wieder einmal werde ich gefragt, ob es mir nicht langweilig wird und was ich so am Abend mache. Weil ich nichts zu verbergen habe, antworte ich. Erstens: langweilig ist es mir noch nie geworden. Zweitens: Bei dieser Reise beginne ich mich um 1500 h umzusehen nach einem Übernachtungsplatz. Weil sie eher selten sind und es schon um 1600 h etwas dunkler wird, möchte ich mir keine Rosine entgehen lassen. Habe ich einen Platz gefunden, muss das Fahrzeug in den Wind waagrecht gestellt werden. Vor dem Nachtessen schreibe ich Tagebuch. Um 1715 h bekommt Tosca ihr Nachtessen, danach fange ich mit Kochen an. Was ich koche wird auch gegessen, auch wenn es versalzen ist. Natürlich genehmige ich mir im Laufe des Abends 1-2 Bierchen. Vor dem Abwasch schreibe ich noch Tagebuch. Wenn alles abgewaschen und abgetrocknet und versorgt ist gehe ich mit Tosca raus und erkunde die nähere dunkle Umgebung mit der Taschenlampe. Nach diesem Spaziergang müssen wir uns aufwärmen, denn es sind knackige -10 C. Für das Tagebuch wähle ich die Fotos aus und transferiere sie von der Kamera zum Tab!et. Erst jetzt kann ich das Tagebuch zusammenstellen und veröffentlichen und allen, die sich interessieren mitteilen, dass es wieder ein neues Tagebuch gibt. Jetzt nehme ich ein Buch und lese bis ich müde bin. Gegen 2200 gehe ich ins Bett. Basta, so langweilig ist das hier, und für mich halt so spannend, weil ich nie weiss, was mich als nächstes erwartet - jetzt gerade z.B. die Elche.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen