Sonntag, 25. Juni 2017

2017 06 24 St. Agnes - St. Ives - Sennen

Nass, grau und neblig hat sich heute der erste Blick aus dem Fenster präsentiert. Gummistiefel und Regenjacke kamen zum Einsatz, um alle Arbeiten um die Truckä herum zu erledigen. Nachdem ich den Platz bezahlen konnte, fuhren wir weiter ins Dorf St. Agnes. Eigentlich wollten wir ausserhalb parken, fanden aber nichts passendes. Beim Versuch wieder näher an das Dorf zu kommen, landeten wir auf einer Strasse, die immer enger wurde. Keine Möglichkeit zum wenden, also weiter. Und dann kam es richtig eng. Die Strasse nur noch so breit wie die Kabine, links Mauer und Sträucher im Wechsel und rechts ein tiefer, schmaler Graben mit einem kleinen Bach . Aussteigen unmöglich, ich konnte nur noch die Seitenspiegel einklappen und Ruhe bewahren. Zentimeterweise hab ich mich vorgetastet und dann die nächste Katastrophe, ein kleiner Lieferwagen der mit dem vorderen Rad auf der Strasse stand. Zumindest konnte ich jetzt aussteigen und mir das Elend von vorne ansehen. Der Autobesitzer war dabei, Fenster an einem Haus zu putzen und ich bat ihn, mir zu helfen. Nun kam noch ein Herr vom Nachbarhaus dazu und hat den Lieferwagen-Besitzer auf höfliche, englische Art zur Schnecke gemacht. Das war mir gar nicht recht, denn ich war ja diejenige, welche hier verkehrt war. Ich versuchte, mich beschwichtigend einzubringen aber der Herr meinte, dass sei nicht mein Fehler, ich sei Tourist und soll meine Ferien geniessen. Sehr nett, aber mein Problem war damit nicht gelöst. Jetzt wurde der Lieferwagen etwas rangiert. Platz war zwar nicht wirklich vorhanden, aber es hat gereicht, damit ich vorbei kam. Ach ja, als Gegenverkehr kamen noch 2 Reiterinnen von vorne. Die mussten erst einmal in eine Einfahrt rein, damit ich vorbei kam. Alles ganz ruhig, keiner hat geschimpft.....ich liebe diese freundlichen Engländer! Nach ca. 100 Metern kam wieder eine etwas breitere Strasse und auch ein Parkplatz. Ich hatte heute meine Meisterprüfung in englischer Strassenführung, jetzt kann mich so schnell nichts mehr umhauen.


Nachdem wir noch ein paar Einkäufe erledigt und das Dorf angeschaut hatten, ging es weiter nach St. Ives. Dort war das Parkplatzangebot um einiges grösser. Der Touristenandrang war enorm, kein Wunder, es war Wochenende. In den kleinen Seitenstrassen gab es hübsche Geschäfte, an der Uferpromenade waren hauptsächlich Restaurants.




Wir genehmigten uns wieder Cream Tea und danach ging es weiter Richtung Lands End. Kurz vor Sennen konnten wir noch einen Platz auf dem Campingplatz Trevedra Farm ergattern. Gefahrene Kilometer 71, Temperatur 16 -19 Grad, Wetter wechselhaft regnerisch bis sonnig.

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