Samstag, 30. September 2017

2017 09 30 Novigrad Campingplatz Adria sol

Heute war Entspannung pur angesagt. Frisches Brot zum Frühstück aus der Bäckerei im Dorf, Patrick hat gleich den ersten Spaziergang mit Tosca dorthin gemacht. Schön, so eine Aufgabenverteilung!
Dafür habe ich ein bisschen Wäsche gewaschen, aber ansonsten passierte heute nicht viel.

Es war nur gerade mal 21 Grad warm und ich wartete deshalb bis nachmittags, um mich mutig ins kalte Wasser zu stürzen.

Für mich dürfte es doch noch ein paar Grad wärmer sein, während Patrick bereits jetzt schon zu stöhnen anfängt. Ab 17 Uhr wird es schnell kühler und so sieht es aus, wenn wir abends essen gehen......Herr Fischer im sommerlichen Outfit....
während Frau Fischer schon eine warme Jacke, Halstuch und Socken braucht....
Wir sind nochmal ins Konoba essen gegangen, aber heute habe ich mich für Risotto mit Muscheln aus Novigrad entschieden. Der Wirt hat sie selbst aus dem Meer geholt.
Patrick hatte einen Vorspeisenteller und Calamari
Zum Abschied bekamen wir noch eine kleine Flasche Grappa geschenkt.
Gefahrene Km 0, Temperatur 14 - 21 Grad

Freitag, 29. September 2017

2017 09 29 Starigrad - Zadar - Novigrad

Eine ruhige Nacht ohne einen Windhauch liegt hinter uns und wir geniessen es auszuschlafen. Checkout beim Campingplatz ist schon 10.30 Uhr, deshalb packen wir zusammen und suchen uns auf unserer weiteren Route einen Platz zum Frühstücken. Ziel ist die kleine Insel Losinj, die wir mit der Fähre von Zadar aus erreichen wollen. Am Fährhafen angelangt müssen wir leider erfahren, dass die Saison zu Ende ist und erst in einer Woche wieder eine Fähre geht. Auch auf die Nachbarinsel Cres oder Krk gibt es keine Fähre mehr. Da ist man erst mal sprachlos. Also Planänderung. Im Womo-Führer wird wenige Kilometer entfernt ein Campingplatz in Novigrad angepriesen, der ganzjährig geöffnet hat und von Österreichern geführt wird. Hört sich alles super an und wir machen uns auf den Weg. Die Fahrt durch das Dorf ist schon sehr vielversprechend.


Auch der Campingplatz am Dorfende sieht super aus mit toller Sicht auf's Meer.


Alles klar, dann bleiben wir doch ein paar Tage hier. Oder doch nicht?? Wir können nur 2 Nächte bleiben, die Saison ist zu Ende und sie schliessen übermorgen. Sie hätten noch nie ganzjährig offen gehabt. Hat man da noch Worte? Wenigstens haben wir für morgen ein traumhaftes Plätzchen und werden es geniessen.



Der Platzbesitzer gab uns einen Restaurant-Tipp..... er war sich nur nicht sicher, ob es noch offen hat! Ein etwas abenteuerlicher Aufstieg in den 2. Stock eines Hinterhauses, aber es war tatsächlich geöffnet.

Mein Fischteller war etwas eigenartig....zuviel Sachen durcheinander gemischt und leicht sandig. Wahrscheinlich von den kleinen Fischen....!

Patrick hatte zuerst Thonpastete (eher Mousse), danach frittierte Calamari und war sehr zufrieden.

Nebenbei haben wir uns sehr nett mit einem Ehepaar aus Wien unterhalten.
Gefahrene Km 81, Temperatur 17-24 Grad, sonnig

Donnerstag, 28. September 2017

2017 09 28 Povile - Stinica - Starigrad

Was für eine Nacht! So einen Sturm haben wir im Womo noch nie erlebt. Es kam immer intervallartig, 2 Minuten Ruhe und dann wieder bis zum Durchrütteln. Wenn wir schlau gewesen wären, hätten wir uns noch vor Eindunkeln irgendwo an einen Felsen gestellt. Aber wir hatten immer das Gefühl, es würde sicher gleich aufhören. Und im Dunkeln eine bessere Stelle zu finden ist auch nicht einfach. Schlussendlich haben wir fast die ganze Nacht nicht geschlafen. Es war die Bora, die zwischen Triest und der kroatischen Nord-Westküste Spitzengeschwindigkeiten bis 250 km/h erreichen kann. Sie fliesst vor allem über Gebirgspässe kräftig bis zur Küste. Bekannt sind Einfallstore u.a. im Velebit-Kanal, besonders berüchtigt bei Senj, also ganz in der Nähe von unserem Übernachtungsplatz. Das es uns in einer geschützten Bucht so erwischt, darauf waren wir nicht vorbereitet. Frühstück gab's heute ausnahmsweise sehr früh mit einem wunderbaren Panorama.

Weiter ging es entlang der Küste. Dieser Abschnitt hat uns extrem gut gefallen, auf der einen Seite der Blick auf's Meer, auf der anderen Seite raue Gebirgslandschaften.
Und dazwischen immer wieder kleinere Dörfer. Wir mussten aber feststellen, dass es viele Appartementhäuser sind, die wohl nur über die Sommermonate bewohnt sind. Ende September ist vielerorts die Saison vorbei, Läden und Restaurants haben bereits geschlossen und man sieht kaum Leute. Stinica war genau so ein verlassenes Dorf, eigentlich wollten wir dort etwas trinken, aber alles war wie ausgestorben.


Dafür gab es schöne Pflanzen und tollen Meeresblick.


Unterwegs noch ein Abstecher ins Haarstudio....3-Wetter-Taft...die Frisur hält leider nicht!

Rundherum soviel Wasser und doch ist es unsere grösste Mangelware. Wir quartieren uns deshalb auf dem Campingplatz in Starigrad ein. Abends ein Spaziergang ins Dorf und zum Abschluss Muscheln, Sardinen, Gyrosteller und Calamari. Wir lassen es uns gut gehen.




Ein letzter Spaziergang am Meer zurück zum Campingplatz.

Gefahrene Km 136, Temperatur 17-23 Grad.

2017 09 27 Fažana - Rijeka - Novi Vinodolski - Povile

Eigentlich wäre der Campingplatz von letzter Nacht schön gelegen.


Wir mögen uns nur nicht vorstellen, wie es in der Hochsaison hier aussieht. Das Sanitärgebäude gleicht mehr einer Ruine und ist ausser Betrieb.....

Dafür gibt es diese schnuckeligen Baracken....

Die Wege zu den Plätzen sind entweder voller Schlaglöcher oder als solche nicht zu mehr zu erkennen.
Und da die Saison hier in 3 Tagen fertig ist, werden die Wohnwagen schön 'a la Christo' eingepackt.

Wir kürzen unsere Fahrt durch Istrien etwas ab und fahren quer über's Land. Es gibt vereinzelt Häuser oder kleine Dörfer, aber nichts was uns zum anhalten motiviert. In Labin sind wir wieder auf der Küstenstrasse und schlängeln uns Richtung Rijeka. Man erkennt schon von weitem, wie riesig die Stadt ist und viel Industrie hat. Der Verkehr wird immer stärker und so entschliessen wir uns, die Stadt grossräumig auf der Autobahn zu umfahren. Leider ist heute kein ideales Fotografier-Wetter, alles ist in einem Dunstschleier.

Dafür finden wir ein tolles einsames Plätzchen direkt am Meer. Der Weg dahin ist etwas holprig.


Die Aussicht ist wirklich traumhaft und es steht nur ein anderes Wohnmobil noch dort, welches aber kurze Zeit später wegfährt. Seltsam!

Aber ganz so einfach darf es bei uns ja nicht zugehen. Der Wind, den wir anfangs gar nicht so heftig wahrgenommen hatten, entwickelte sich immer mehr zum Orkan. Kisten flogen um, sogar der Fressnapf lag plötzlich ein paar Meter entfernt. Das Wohnmobil wird ordentlich durchgerüttelt, aber Dank fachmännischem Wissen von Patrick stehen wir gut im Wind. Beängstigend ist es trotzdem, sogar Tosca kommt freiwillig rein um von der Tür aus mit fliegenden Ohren zu beobachten, was der Herr und Meister da draussen macht.

Er muss nämlich das Trittbrett wieder richten. Daran wird Tosca oft mit der langen Leine fixiert, aber wenn sie plötzlich davon rennt, gibt es einen ordentlichen Ruck. Heute morgen muss sich deshalb das Trittbrett nach aussen verschoben haben. Jetzt ist wieder alles an seinem Platz und für die Zukunft braucht es eine bessere Halterung.

Der Wind wird immer schlimmer, aber wir wollen diesen schönen Platz nicht verlassen. Unter erschwerten Bedingungen gab es heute Reis, Pouletgeschnetzeltes und Tomaten Caprese.

Gefahrene Km 162, Temperatur 17-23 Grad, sonnig

Mittwoch, 27. September 2017

2017 09 26 Lucija - Istrien - Novigrad - Fažana

Nun endlich wird es wärmer. Die Sonne scheint und das Thermometer steigt auf beachtliche 18 Grad an.

Wir packen zusammen, kaufen Brötchen und fahren über die slowenisch-kroatische Grenze. Tatsächlich wird auf beiden Seiten die ID verlangt......da traut wohl keiner dem anderen. Am Dajla Badestrand geniessen wir unser Frühstück direkt am Meer und später noch einen kleinen Spaziergang. Tosca ist wie immer in ihrem Element.....Wasser und Dreck!



Weiter geht die Fahrt durch Dörfer und Städte entlang der Küste. Von einem Kreisel zum andern, rechts und links sind die Strassen mit grossen Werbetafeln verschandelt. Auch sonst ist dieser Teil Istriens ziemlich stark verbaut und so entscheiden wir uns zum weiterfahren. In Fažana versuchen wir erfolglos, einen Platz am Meer zu finden....alle Hinweise erweisen sich als nicht mehr zugänglich, entweder sind die Plätze mit Steinen abgeriegelt oder so nah an Privathäusern, dass wir uns nicht trauen, hier zu übernachten. Es blieb uns nur noch der Campingplatz, dafür mit unverbauten Blick aufs Meer. Nach dem Videoanruf mit Katrin, Domi und Liam spazierten wir noch am Meer entlang, um dann in einem gemütlichen Restaurant frittierten Fisch zu geniessen.

Für Tosca war es nicht ganz so entspannt, denn am Nachbartisch wurde eine Katze gestreichelt und gefüttert. So eine Frechheit!

Gefahrene Km 106, Temperatur 16 -23 Grad, sonnig